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Oliver Zwink
Modell Q
Bei meinen ersten Überlegungen gab es zwei Richtungen; die eine war die abstrakte/skulpturale Form des (sehr vereinfachten) Modells hervorzuheben und dieser nachzugehen oder, eigentlich entgegengesetzt, das Modell durch einen kleinen Eingriff (eine Szene im Modell entwerfen, ein spotlight setzen) erst zum "realen" Modell zu machen und dadurch das sehr dominante Holzgerüst sozusagen unsichtbar zu machen. Beides scheint zu naheliegend als Ausgangspunkt und um die Spannung zwischen Modell und Skulptur scheint es hier ja auch zu gehen. Viele frühe Skulpturen des Surrealismus spielen mit dieser Spannung, und das scheint sich durch die Moderne bis heute eigentlich als ein Dauerthema etabliert zu haben. In meiner Arbeit spielt dieser Aspekt auch eine wichtige Rolle, doch habe ich eigentlich nie groß darüber nachgedacht. Umso mehr reizt es mich jetzt anhand von Modell Q dieser Spannung mit meinen Mitteln ganz bewußt nachzugehen. Ich möchte das Holzgestell, bzw die Außenform wie eine Skulptur bearbeiten, die aber gleichzeitig zerstörte Hülle eines farbiges Innenraums (Zentrums) ist, welches dem Boden der Galerie des realen Raumes entspricht. Das Holzgestell wird mit weißem Papier und Karton eingekleidet, ist aber wahrscheinlich zu großen Teilen (bleibt abzuwarten) eingerissen. Die Gestaltung des (oberen) Galeriebodens orientiert sich an einem imaginären Grundriss, welcher eine farbig/fleckige Öberflache zurückgelassen hat. Der (untere) Boden aus Graupappenstreifen wird in der Mitte wahrscheinlich ein Loch haben. Das ganze könnte wirken wie nach einer Explosion oder einer Naturkatastrophe. Vielleicht wird die Arbeit aber doch mehr skulptural, dann würden sich andere Assoziationen einstellen. www.oliverzwink.de www.pughpugh.de/toccabonismus/ www.norwichgallery.co.uk/gallery/east/1999/pages/zwink.htm db.swr.de/imkp/IMKP.detail?p_lw=g&p_kwid=371 www20.0038.net/~kudos/englishindex2.html